Als ich vor ein paar Wochen meine alten Unterlagen durchgesehen habe, ist mir mein erster tiefgründiger Dialog mit Ljomi in die Hände gekommen.
Ich hatte sooooooo viele Zweifel ob das was ich tun wollte überhaupt machbar wäre.
Fast 20 Jahre später und um viele Erfahrungen reicher, teile ich dieses Gespräch gerne, denn es kann dem einen oder anderen helfen gewisse Entscheidungen zu treffen.
Hier noch etwas Info damit du den Inhalt des Gesprächs verstehst:
Im Dezember 1998 hatte ich mich selbstständig gemacht und eine Internet Beratungsfirma gegründet, die auch im Handelsregister als Einzelfirma eingetragen war.
Ich habe kein Wort verändert und auch nicht die Art und Weise wie ich das Gespräch damals aufgeschrieben habe.
Viel Spass damit.....
10. April 2000
Die letzten paar Tage waren nicht sehr einfach für mich. Ich bin frustriert und alles scheint schief zu laufen mit meiner Firma. Als ich heute in den Stall bin, habe ich mir vorgenommen mal Ljomi um seine Meinung zu fragen. Ich bin mit ihm spazieren gegangen und ich habe ein paar Bodenarbeitsübungen mit ihm gemacht, um ihm zu helfen sich auf mich zu konzentrieren. Als ich ihn dann auf meinen Zustand angesprochen habe, hat sich folgender Dialog entwickelt.
Ljomi: Du bist für dich selbst veranwortlich und wenn du dich schlecht fühlen willst, dann fühlst du dich schlecht.
Ich: Ich will mich nicht schlecht fühlen, aber alles scheint im Moment schief zu gehen.
Ljomi: Wenn was schief geht, hat es schon seinen Grund. Deine Aufgabe ist es nicht alles so ernst zu nehmen.
Ich: Wie soll ich nicht alles so ernst nehmen, wenn ich mir weiss ich wie viel Mühe gebe und dann funktioniert es nicht.
Ljomi: Versuche das Positive in allem zu sehen. Auch in dem was schief läuft. Du lernst immer dazu. Lebe dein Leben. Man muss im Leben oft Dinge tun, die einem nicht gefallen oder Sachen hinnehmen, die nicht angenehm sind. Dafür lebst du dann das Glück intensiver und wenn du versuchst in allem Negativem auch das Positive zu sehen, kann dich nichts mehr umhauen. Lebe intensiver und geniesse nicht nur die schönen Momente. Nach einem schlechten Moment kommt immer ein guter und dieser ist dann mehr Wert als alle die glücklichen Momente ohne einen schlechten dazwischen. Verstehst du was ich meine?
Ich: Ich denke schon. Hast du denn auch solche Momente?
Ljomi: Natürlich, mehr als du denkst. Aber ich freue mich jedes Mal auf den guten Moment, der nach einem schlechten kommt und so sehe ich das Schlechte als Sprungbrett für das Gute und ich wandle das Negative in das Positive um.
Ich: Ich weiss und du hast ja recht, aber was soll ich denn nun machen?
Ljomi: Mach was du willst.
Ich: Soll ich etwa wieder einen Job suchen? Ich hatte mir zwei Jahre gegeben um meine Firma zum Laufen zu bringen aber nach den letzten paar Tagen ist das ganze etwas frustrierend.
Ljomi: Dann bist du es dir schuldig diese zwei Jahre durchzuhalten. Sei nicht immer so ungeduldig. Du warst schon immer der ungeduldigere von uns zwei und mit deiner Ungeduld hast du uns in so manche missliche Lage gebracht. Habe Vertrauen und Geduld. Wenn du dir danach einen Job suchen willst, dann tue es. Es ist eigentlich egal was du machst. Aber wenn du schon mal selbstständig bist, kannst du es ja auch gleich bleiben. Du weißt was du in Zukunft machen wirst und was deine Aufgabe ist.
Ich: Ich weiss, dass ich Tierkommunikator sein möchte, aber das geht auch nicht von heute auf morgen und ich muss ja die Ausbildung noch machen.
Ljomi: Schon wieder diese Ungeduld..... Lernst du es denn eigentlich nie?
Ich: Ich versuche es ja aber es ist nicht so einfach. Hilfst du mir dabei?
Ljomi: Wozu glaubst du bin ich denn da? Ich musste dich ja schon immer bremsen und dir sagen, dass du Geduld haben musst. Vielleicht klappt es ja dieses Mal. Auf einem guten Weg bist du auf alle Fälle.
Ich: Danke. Vielen herzlichen Dank.......
Zum Abschluss unseres Dialogs bin ich ihm zärtlich um den Hals gefallen. Während des Dialogs hat sich Ljomi immer mehr und mehr entspannt und hat seine Unterlippe hängen lassen. Es war eine einzigartige Erfahrung. Ich hatte das Gefühl mit ihm zu sprechen, das heisst, ich habe ja mit ihm gesprochen aber es war das erste Mal, dass ich so einen Dialog mit Ljomi gehabt habe. Bis jetzt haben wir eigentlich nur einige Worte miteinander gesprochen und vielleicht ein paar Sätze ausgetauscht aber eine so tiefgründige Konversation hatten wir noch nie...... Ich denke mir, es wird nicht die letzte sein. Es war so schön...........
Wie ging es weiter? Ich habe mir keinen Job gesucht, obwohl ich mehr als einmal kurz vor einer Panikattake stand und habe mir die zwei Jahre gegeben um meine Firma zum Laufen zu bringen. Kurz bevor mir das Geld ausgegangen ist, konnte ich einen Grossauftrag an Land ziehen um an einem Projekt mitzuarbeiten, welches mich dann wieder auf die Beine gebracht hat.
Im 2001 habe ich dann angefangen parallel zu meiner IT Tätigkeit Tierkommunikationen für Menschen anzubieten, die mit ihren Tieren sprechen wollten. Im August 2002 habe ich dann meinen ersten Tierkommunikationskurs angeboten. Und im 2004 habe ich meine IT Firma aufgelöst und mich ganz den Tieren verschrieben.
Welchen Traum hast du, den du gerne verwirklichen möchtest?
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